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Dipl. Biologin Alexandra Hoesch

Eliminierung unerwünschter Unterwasservegetation durch lichtdichte Folien


Ein wesentlicher Gedanke dieser Methode besteht darin die Pflanzen nicht mechanisch zu bekämpfen, sondern mit Hilfe einer schwarzen Folie das Sonnenlicht zu nehmen, um sie dadurch quasi zu ersticken. Die Pflanzen lösen sich unter der Plane auf und müssen nicht kompostiert werden. Auch Aufwirbelungen und Düngung des Wassers treten nicht auf. Es handelt sich um eine versenk- und hebbare Folie, die einen daran befestigten Hohlkörper aufweist, der wahlweise mit Luft oder Wasser befüllbar ist. Bei einer Befüllung mit Wasser sinkt die Folie, die zusätzlich mit Steinen beschwert werden kann, auf den Gewässergrund ab und überdeckt die dort wachsenden Pflanzen. Die Folie ist perforiert, damit die durch die absterbenden Pflanzen entstehenden Gase entweichen können. Durch Befüllen mit Luft kann die Folie nach einer vorgegebenen Zeit in einfacher Weise wieder gehoben werden. Nach einigen Monaten, wenn die unter der Folie befindlichen Pflanzen abgestorben sind, kann der Gewässergrund mit gewünschten Nutzpflanzen neu besetzt werden.
Die patentierte Folien-Konstruktion wird aufgefaltet, dies kann auch im Wasser geschehen.
Nach ca. einem halben Jahr ist deutlich zu sehen, dass sämtlicher Bewuchs unter der Folie abgestorben ist.
Nun können die Folien gehoben, versetzt und wieder versenkt werden.
All dies geschieht im Idealfall vom Boot aus - ohne den kostspieligen Einsatz von Tauchern.
Stück für Stück wird die freigelegte Fläche ringförmig vergrößert. Dabei sind mehrere Folien, welche einen Gesamtverbund bilden, im Einsatz. Im sanierten Bereich kann bereits bepflanzt werden, falls dies erforderlich ist.